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Spitzbuben und Spiralen {Zitrone | Marmelade | Zuckerperlen}

"In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei" ... und auch nicht selten eine riesengroße Kleckerei - dieser Liedtext (von Rolf Zuckowski) ist wirklich wie für uns gemacht! Pünktlich zum ersten Advent - und nach ein paar Tagen auch endlich auch auf meinem Blog - gibt es Familienplätzchen. Wie immer machen wir daraus ein Gemeinschaftsprojekt, an dem jeder nach seinen Fertigkeiten und Vorlieben mitwirkt und wir alle viel Spaß haben. 

Das Projekt für dieses Jahr: Zweifarbiges Sandgebäck und Spitzbuben - alles aus demselben Grundteig hergestellt. Den Basis-Mürbeteig habe ich dazu leicht abgewandelt, aber ansonsten bin ich wie im Grundrezept vorgegangen. Das Rezept stammt aus einem gefühlt uralten Rezeptbuch von Kölner Zucker (Pfeifer & Langen), nach dem schon meine Mutter in der Weihnachtszeit jede Menge gebacken hat.

Zutaten

  • 250g Mehl

  • 1 Tl Backpulver

  • 125g Butter (ich verwende gerne Joghurtbutter)

  • 70g Zucker

  • 1 Ei

  • ggf. etwas abgeriebene Zitronenschale

  • 1 Prise Salz

  • Marmelade, Gelee oder Karamellcreme für die Füllung der Spitzbuben

  • Lebensmittelfarbe (dunkel und goldfarben)

  • feine Zuckerperlen

  • Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung

Aus Mehl, Backpulver, Butter, Ei, Zitronenschale und Salz – wie im Basisrezept für Mürbeteig beschrieben – einen glatten Teig herstellen. Den Teig im Verhältnis 1/3 zu 2/3 teilen. Den größeren Teil vom Teig für die Spitzbuben in Frischhaltefolie gewickelt mindestens für eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Die kleinere Teigmenge nochmals teilen. Dieses Mal sollten beide Teile annähernd gleich groß sein. Eine Hälfte mit der Lebensmittelfarbe (ich habe mich für violett entschieden) färben. Die zweite Hälfte hat bei mir ein bisschen flüssige Gold-Farbe bekommen. Die Farben jeweils sehr gründlich in die Teige einarbeiten – 1xHandschuhe sind hier empfehlenswert. Beide Teighälften auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche eher eckig als rund ausrollen und anschließend aufeinander legen. Den Teig von der langen Seite her aufrollen und die Rolle anschließend in Zuckerperlen wenden. Die Rolle fest in Frischhaltefolie einrollen und für mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Für die Spiralen die Teigrollen aus dem Kühlschrank holen und die Frischhaltefolie entfernen. Die Rolle mit einem glatten scharfen Messer in ca. 5 mm breite Streifen schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Backofen bei 175°C Umluft ca. 8 Minuten backen. Die Spiralen sollten nur leicht Farbe bekommen.

Aus dem verbleibenden Teig (die größere Teigmenge) Plätzchen für Spitzbuben ausstechen. Ihr benötigt die gleiche Anzahl von Plätzchen mit einem Loch in der Mitte und solchen ohne Loch. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier vorbereitetes Backblech legen und ebenfalls für ca. 8 Minuten backen. Die Marmelade glatt rühren, ggf. nochmals etwas aufkochen, damit sie eine schöne dickflüssige Konsistenz hat und dann mit einen kleinen Löffel einen reichlichen Klecks in die Mitte der Plätzchen ohne Loch geben. Mit jeweils einem Plätzchen mit Loch belegen, ohne dass etwas von der Marmelade an den Seitenrändern herausläuft. Nachdem die Marmelade etwas angetrocknet ist, die Plätzchen mit Puderzucker bestäuben.

Die Plätzchen halten sich in einer luftdicht verschlossenen Metalldose zwischen Pergamentpapier geschichtet und kühl (nicht im Kühlschrank) aufbewahrt ca. 2-3 Wochen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken! Habt eine gute (Kuchen-)Zeit!

Eure Tine