Die ersten selbst gezogenen Roten Beeten in unserem Gemüsegarten sind reif. Am Liebsten mag ich Rote Beete als Salat mit vielen Zwiebeln. Der Salat hat dieses Jahr allerdings Konkurrenz bekommen von eingelegter Roter Beete. Die war eigentlich für den Vorrat bestimmt, doch sie schmeckt so gut zum Käsebrot oder im Salat, dass ich befürchte, der Vorrat wird nicht lange reichen.

Aber zurück zur Kuchenwelt: hast du schon mal mit Roter Beete gebacken? Vor Jahren habe ich Brownies mit Roter Beete gemacht und das wollte ich unbedingt mal wieder machen und natürlich bloggen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man die Rote Beete in den Teig gibt: grob oder fein gerieben oder als Püree. Weil hier nicht alle ausgesprochene Fans der roten Rüben sind, habe ich mich für das Püree aus gekochten Beeten entschieden, weil es im Geschmack etwas dezenter ist. Diese Brownies sind super saftig und die Kombination aus Beeten und Schokolade passt ganz großartig.

Das große Kind wollte gerne backen und hat sich an das Rezept gewagt. Es war sicherlich nicht das letzte Mal, dass wir diesen Brownie gebacken haben, er schmeckt nämlich allen super gut und war in null Komma nichts verspeist.

Zutaten für den Teig

• 200g Butter

• 250g zartbittere Schokolade

• 4 Eier

• 200g Roh-Rohrzucker

• 100ml Buttermilch

• 225g Püree von gekochter Rote Beete

• 180g Mehl (Weizenmehl Typ 405)

• 40g Kakaopulver (stark entölt)

• 1 Tl Backpulver

• 1 Pr. Salz

• 80g gehackte und geröstete Haselnüsse oder eine andere Sorte Nüsse

• 2 El Kakaonibs

Zutaten für das Topping

• Haselnuss- oder Erdnusskrokant

Zubereitung

Den Backofen heize ich auf 150°C Umluft vor, lege zwei Blätter Backpapier auf die Fettpfanne oder ein Backblech und stellen einen Backrahmen (ca. 20x30cm) darauf. Alternativ eine rechteckige Auflaufform in der angegebenen Größe mit Backpapier auslegen. Wenn die Form etwas kleiner ist, dann die Backzeit verkürzen.

Die Schokolade und die Butter in der Mikrowelle vorsichtig schmelzen. Buttermilch und das Püree aus Roter Beete unterrühren. Die Eier und den Zucker mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine zu einer schaumigen Masse aufschlagen und nach und nach die Schokoladenmischung zugeben. Die trockenen Zutaten, von Mehl bis Salz, unter die Eier-Schokomasse heben. Zum Schluss die gehackten Nüsse sowie die Kakaonibs mit Hilfe eines Teigschabers unter den Teig heben und in den vorbereiteten Backrahmen oder die Auflaufform füllen. Den Krokant auf der Oberfläche verteilen und den Brownie in den vorgeheizten Ofen schieben.

Der Brownie sollte nach dem Backen noch leicht feucht sein, so dass die Backzeit – je nach Größe der Form – zwischen 25 und maximal 30 Minuten beträgt. Es ist ratsam, eine Stäbchenprobe zu machen, wobei der Teig noch feucht sein soll.

Der Brownie schmeckt frisch sehr gut, hält sich aber in einem luftdichten Gefäß auch prima für drei bis vier Tage. Ich esse ihn besonders gerne zu einer Tasse frisch gekochtem Kaffee und das Kuchenkind trinkt gerne ein Glas frische Milch dazu. Ich wünsche dir viel Freude mit dem Rezept und eine gute (Kuchen-)Zeit!

Deine Tine