Osterei {Karotte | Orange | Yuzu | Matcha}
Natürlich gehört zu einem Osteressen auch ein passendes Dessert. Dann habe ich hier genau das Richtige für euch! Eine leicht säuerliche, herrlich frische Yuzu-Schoko-Mousse mit einem Ograngen-Karotten-Gelee auf Matcha-Crunch. Wie klingt das?
Inspiriert zu diesem Dessert hat mich einmal mehr der Aufruf der lieben Anna von Lims essbare Abenteuer zur Oster-Challange #essbareosterabenteuer. Die Vorgabe lautet kulinarische Frühlingsstimmung. Orangen, Karotten und Zitrone gehören für mich zum Frühling unbedingt dazu und die anstehenden Feiertage kann ich mir ohne Osterei beim besten Willen nicht vorstellen.
Zutaten für die Matcha-Streusel
45g Mehl
25g Muscovado-Zucker (alternativ Rohrohrzucker)
25g gehackte Pistazienkerne
1 Prise Salz
35g Butter
1 Tl Matchapulver
Zutaten für das Karotten-Orangen-Gelee
150ml Karottensaft
250ml Orangensaft
1 Schnapsglas Orangenlikör
1 Tl Vanilleextrakt
Einige Spritzer Zitronensaft
250g Gelierzucker 2:1
Zutaten für die Yuzu-Mousse
100ml Milch
100ml Sahne
2 Eigelb
40g Zucker
3 Blatt Gelatine
50g weiße Yuzu-Schokolade
200g Schlagsahne
Zutaten für die Glasur und die Deko
1 Päckchen Spiegelglasur (z.B. von Küchle) oder eine Portion nach diesem Rezept
400ml Milch
Lebensmittelfarbe in weiß
Essbares Blattgold
Einige Pistazienkerne
Zubereitung
Zuerst bereite ich das Karotten-Orangen-Gelee zu, denn das braucht ein bisschen Zeit um fest zu werden. Dazu alle Zutaten in einem Topf auf dem Herd zum Kochen bringen und nach Packungsanweisung 3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Nach einer geglückten Gelierprobe fülle ich das Gelee in eine Kanne und befühle die Mulden einer Silikonform mit Halbkugeln von 3cm Durchmesser. Das Gelee für mind. 4 Stunden, ideal ist über Nacht, im Kühlschrank fest werden lassen. Das übrige Gelee in Marmeladengläser füllen und aus Brot oder als Tortenfüllung verwenden.
Für die grünen Streusel den Pistazien mit 1 Tl Zucker im Mörser fein zerstoßen und mit allen übrigen Zutaten mit den Fingerspitzen zu einer krümeligen Masse verarbeiten und auf einem mit einer Silikonmatte oder einem Backpapier ausgelegten Blech verteilen. Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen und die Streusel im heißen Ofen für ca. 12 Minuten knusprig backen. Wichtig ist, dass sie nicht zu lange backen, damit sie nicht braun werden. Die Streusel auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und in einem luftdicht verschlossenen Gefäß kühl und dunkel lagern.
Anschließend bereite ich die Yuzu-Mousse zu. Dafür die Gelatine nach Packungsanweisung einweichen. Sahne steif schlagen und kühl stellen. Eigelb und Zucker verrühren und die Milch aufkochen. Die Milch unter ständigem Rühren in einem dünnen Strahl unter die Eigelb mixen und alles zurück in den Topf schütten. Die Eiermilch unter ständigem rühren bei mittlerer Hitze (wenn die Hitze zu groß ist, gerinnen die Eier) andicken lassen. Der Vorgang braucht ein wenig Geduld und einige Minuten Zeit. Die Masse vom Herd nehmen, in eine Rührschüssel umfüllen, die weiße Schokolade in der Creme auflösen und die ausgedrückte Gelatine unter ständigem Rühren auflösen. Es sollten dabei keine Klümpchen entstehen. Die Creme in den Kühlschrank stellen und regelmäßig prüfen, ob sie geliert. Sobald das der Fall ist, die Sahne unterheben und die Törtchen aufbauen.
Eine Silikonform mit 5 3D-Eimulden zu 1/3 bis 1/2 mit der Creme füllen. Die Füllhöhe bestimmt wo später das Dotter sitzt. Dabei die Creme auch an den Rändern verteilen, so dass das Silikon nicht mehr zu sehen ist. Den Gelee evtl. mit Hilfe eines kleinen Löffels aus den Mulden lösen und jeweils 2 Halbkugeln zusammensetzen. Je eine Kugel Gelee in die Mitte der Eier setzen und leicht fest drücken, dabei darauf achten, dass alles mittig sitzt. Die Form verschließen und vollständig mit Creme füllen. Die Törtchen über Nacht, mindestens jedoch 4 Stunden einfrieren. Mit den Restern der Creme bereite ist meist ein Schichtdessert zu.
Die Spiegelglasur nach Packungsanweisung oder dem Rezept zubereiten und ggf. mit etwas weißer Lebensmittelfarbe weiß nachfärben. Die Spiegelglasur in ein hohes Gefäß füllen und auf 35°C abkühlen lassen. Erst dann die Eier aus der Form lösen und jeweils einen langen Schaschlickspieß von oben in jedes Ei stecken. Jedes Ei nun für einige Sekunden in die Glasur tunken und die überschüssige Glasur etwas ablaufen lassen. Jedes Ei auf einen Dessertteller setzten und die Spieße vorsichtig durch drehende Bewegungen lösen. Die Eier im Kühlschrank lagern und ca. 30 Minuten bevor sie serviert werden, anrichten. Dazu jeweils ein Ei auf einen Teller setzen und die Matcha-Streusel und Pistazienkerne um das Ei anrichten. Das Loch auf der Oberseite mit dem Blattgold überdecken.
Die einzelnen Komponenten können 1-2 Tage separat gelagert werden und kommen erst kurz vor dem Servieren gemeinsam auf einen Teller. Natürlich kann man das Rezept auch als ein großes Törtchen zubereiten, dann sollte eine Silikonform mit ca. 500ml Fassungsvermögen verwendet werden.
Habt eine köstliche (Kuchen-)Zeit!
Eure Tine
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