Erdbeerblech {Erdbeere | Holunderblüte | Vanille | Milch}
Dieser Erdbeerblechkuchen mit einen lockeren Biskuitboden, einer Puddingcreme und frischen Erdbeeren ist sicherlich einer der Kuchenklassiker der Erdbeersaison schlechthin. In den letzten Wochen haben wir tütenweise Holunderblüten gesammelt und daraus unter anderem Sirup selbst hergestellt. Wir trinken ihn entweder pur (mit einem Schuss Zitronensaft) im Wasser oder als Süße im selbst gemachten Eistee. Aber Holunderblüten können noch mehr und mit Erdbeeren finde ich, dass sie ein besonders gutes Team abgeben. Das hat mich zu dem Twist inspiriert, den ich diesem Klassiker verliehen habe: einen Teil des Zuckers im Biskuitboden habe ich durch (selbstgemachten) Holunderblütensirup ersetzt. Das verleiht etwas mehr Aroma und macht den Boden schön fluffig. Unter den Pudding habe ich etwas geschlagene Sahne gehoben, das macht ihn besonders cremig.
Der Kuchen ist rasch zubereitet, nur der Pudding braucht ein wendig Ruhe. Frisch schmeckt der Kuchen besonders gut, aber auch am nächsten Tag ist er soooo lecker - versprochen!
Mein Tipp
Für eine Extraportion Holunderblütenaroma 2-3 El Holunderblütensirup über den Boden sprenkeln bevor die Puddingcreme auf den Boden kommt.
Zutaten für den Holunderblütenbiskuit
3 Eier
100g Zucker
80g Holunderblütensirup - selbst gemacht oder gekauft
180g Mehl
35g geschälte, gemahlene Mandeln
120g flüssige Butter
Zutaten für die Vanillecreme
400ml Milch
1 Tl gemahlene Vanille
1 Becher Sahne
1 Päckchen Vanillepudding
Zutaten für die Erdbeerschicht
1kg reife Erdbeeren
evtl. ein paar Zuckerblüten zur Dekoration
Zubereitung
Einen Backrahmen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und auf die Größe von ca. 30x37cm ausziehen. Den Backofen auf 175°C Umluft vorheizen. Die Eier mit dem Zucker und dem Holunderblütensirup in der Küchenmaschine schaumig schlagen. Die Masse sollte fast weißlich sein und deutlich an Volumen zugenommen haben. Das kann einige Minuten in Anspruch nehmen. Die flüssige Butter unter ständigem Rühren zugeben und nur solange weiterrühren, bis alles gerade eben gut vermischt ist. Die trockenen Zutaten mischen und mit einem Teigschaber unter die Eiercreme heben. Den Biskuit gleichmäßig in dem Backrahmen verteilen, die Oberfläche glätten und für 15-20 Minuten im vorgeheizten Ofen backen.
Wenn er goldbraun ist und die Stäbchenprobe geglückt ist, den Boden aus dem Ofen nehmen und im Backrahmen vollständig erkalten lassen.
Während der Boden im Ofen ist, bereite ich die Vanillecreme zu. Dafür die Sahne steif schlagen und bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen. Den Pudding mit den oben angegebenen Zutaten nach Packungsanweisung zubereiten. Durch die geringere Milchmenge wird er etwas fester, aber das ist so gewollt. Den fertigen Pudding in eine Schüssel umfüllen, die Oberfläche mit einer Frischhaltefolie abdecken und ebenfalls vollständig erkalten lassen.
In der Zwischenzeit die Erdbeeren waschen, verlesen und vierteln. Meist lasse ich an zwei bis drei Früchten das Grün stehen und halbieren sie einmal, so dass beide Hälften auch etwas Grün haben. Das schaut später auf dem Kuchen hübsch aus. Den kalten Pudding glatt rühren und die Sahne unterheben. Die Creme auf dem Boden glatt streichen und mit den vorbereiteten Erdbeeren belegen. Den Kuchen für mindestens 4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Den Backrahmen entfernen, den Kuchen in Portionen teilen. Wer möchte dekoriert den Kuchen mit ein paar Zuckerblüten oder frischen, essbaren Blüten oder Minzblättchen. Am Besten schmeckt dieser Kuchen frisch, egal ob mit einer kühlen Limonade oder einem frischen Kaffee, da sind dem persönlichen Geschmack keine Grenzen gesetzt. Im Kühlschrank, in einem luftdicht verschlossenen Gefäß aufbewahrt hält er sich aber auch ein paar Tage und ist immer noch sehr lecker. Meist kommt es aber gar nicht dazu, dass wir hier Kuchenvorräte über mehrere Tage haben. ;-)
Ich wünsche euch viel Freude mit dem Rezept und eine gute (Kuchen-)Zeit!
Eure Tine